start of the season

Long time no update here although I had promised some news about moving the boat to Lorient.

So let’s start at the beginning, my original plans were to bring the boat to Lorient early February to be able to participate in Charles Euverte’s training group in Pornichet but unhappily that plan had to be abandoned due to business trips and interesting assignments in my job.
The plan was changed to get the boat to Lorient early March and to do some training by myself in the first two weeks of April. Unhappily the french authorities had still not approved my “transport exceptionnel” and this time I wanted to have all the right papers in place before doing the trip (unlike in 2008…).

In the end me and my girlfriend decided to tow the boat to Lorient when going to France for our vacation.

Going to France
On March 31st at 6am we left Bremen with the boat and started our journey towards France. We were surprised how well the new car handled the mass of the car (my A4 was struggling quite a bit back then) and made good progress, around lunchtime we crossed the border to Belgium and in the early afternoon we were already in France. We kept on going until the evening came and I got too tired to drive. We couldn’t find a hotel so we pulled onto a rest stop and decided to sleep in the boat – It had a nice 17°C so we should be good.
At 4 am I awoke, shivering from the cold wondering what was going on. So we got up and once back in the car noticed that the temperature had dropped to 2°C. We set off for Lorient once again and arrived around lunchtime at the Cité de la Voile where AOS (the training base) is located.

The next 4-5 days were a mix of vacation and trying to get things done from the seemingly endless ToDo-list.
Getting the boat ready took much longer than I anticipated and in the end it wasn’t before a week after arrival that we set sail for the first time for a quick run outside of Lorient towards the Île de Groix and back.

The Delivery
Soon the first two weeks had passed and it was time for my girlfriend to go back to Germany while I would stay another 1,5 weeks to participate in the Pornichet Select 6.50.
On Saturday the 14th me and Rafala (respectoceans.com) had planned to deliver our boats to Pornichet so we set off around lunchtime. The plan was to sail north for a couple of hours until the wind would shift north-westerly, then we would turn south and have some running conditions until Pornichet.
About 2 hours after leaving Lorient – we were beating north – I noticed a strong stench of fuel in my boat and discovered that my generator had not been entirely shut off and fuel had drained through the exhaust. Since it was stacked high on windward, the fuel had spread everywhere. After about 10 minutes trying to clean up the mess it became obvious that without large amounts of fresh water I would not be able to get this done.
I decided to head back to Lorient to clean up and then possibly meet up with Rafaela once she would be passing Lorient on her way back south.

Back at the AOS pontoon I started emptying the boat, wiping everything with dishwasher-water and then giving the whole boat a good scrub with fresh water – not with much success. There was still a stench of fuel in the boat and I feared lighting my JetBoil to cook something.
Then the final hit came: while taking down the Solent (my small foresail =”foc”) I noticed that the sail had delaminated badly at the rear. The sail is a composite sail with resin keeping fibres in place – in an area the size of a football however there were only fibres left without any resin. Since the damage was above the reefing point the sail would not be safe to be used in strong winds any more.

With a heavy heart I then decided to abandon the plan to do the Pornichet Select 6.50 and go back to Germany early.

New plans
Towards the end of may I will return to Lorient for some days of training and then head off to Douarnenez for the Trophée Marie Agnes Peron, a 220nm solo race. Incidences is busy making me a new Solent and the smell in the boat should have been gone by now.
Can’t wait to get back to the boat, only about one week left.

Nordseewoche – Samstag / Sonntag

Der Zubringer von Cuxhaven ging sich ganz gut an, als erstes Schiff über die Linie hatten wir dann aber leider noch Reststrom auf der linken Seite so dass wir direkt auf viele Schiffe – unter anderem Cora & Andreas verloren. Bei strahlendem Sonnenschein kreuzten wir mit der Flotte aus der Elbe hinaus.
Auf Höhe der Aussenelbe kam dann etwas Welle hinzu und die meisten Boote zogen unbeindruckt an uns vorbei während wir uns voranstampften.
Als wir schließlich aus der Elbe heraus waren kam eine Nebelfront auf uns zu in der zunächst die Schiffe um uns und schließlich wir verschwanden. Die Sicht sank auf weniger als 1/4 sm und bei gegenan setzendem Strom und dem Wind genau aus Richtung des Ziels sank zwischenzeitlich etwas die Zuversicht.
Zum Ende hin bekamen wir aber noch einen Lift um ca. 10-15 Grad und konnten schließlich Helgoland sehr gut anliegen. Die Sicht auf Helgoland war so gering dass wir bei der Einfahrt in den Hafen lediglich ein Molenende sahen und so machten wir um ca. 18:30 Uhr in Helgoland fest.

Heute morgen ging es bei ähnlichem Nebel zur Startlinie für Rund Helgoland. Nachdem wir dann ca. 1 Stunde um die Startlinie herumfuhren wurden wir von der Wettfahrtleitung zurück in den Hafen geschickt. Um 13 Uhr kam dann die Gewissheit: Die Wettfahrt wurde komplett abgesagt. Auch jetzt sieht man vom Hafenbecken aus nicht einmal das Oberland.

Soviel vom Felsen…

Saisonbeginn und NOK

So, nachdem scaprat bereits seit Ostern im Wasser liegt war nun die letzten beiden Wochenenden endlich auch mal segeln angesagt.

Das Trainingwochenende mit Max bot leider mit recht wenig Wind nicht die idealen Trainingsbedingungen so daß Max und ich uns bei 3-5 Knoten Wind mit Spihalsen die Zeit vertreiben konnten. Inwiefern diese Übungen uns dann bei der Nordseewoche weiterhelfen werden sei mal dahingestellt.

Letzte Woche ging es dann am Donnerstag mit Andrea auf den Weg, aber bereits am Donnerstagabend verließ uns der Wind Höhe Kieler Leuchtturm, der Freitag sah ähnlich aus so daß die meiste Zeit für Bastelarbeiten am Schiff in Schilksee draufging.

Samstag früh ging sich dann aber recht gut an und bei 12-14 Knoten liefen wir in Richtung NOK-Schleuse Holtenau aus. Leider verhedderte sich beim Setzen des Groß ein Smeerreep unter der Stb-Pinne (die Klemme war natürlich schlauerweise zu) und als das Segel Wind fing gab jene nach und brach zwischen Ruder und Verbindungsstange zum Bbd-Ruder. Sehr schlecht weil an Stb. auch der Autopilot ansetzt, dort also einiges an Kraft übertragen werden muss. Die Bruchstelle wurde mit dem Schrubber improvisiert geschient und es ging weiter in den NOK wo wir die ersten Stunden mit 4-5 Knoten relativ gut vorankamen.
Gegen Mittag verließ uns aber das Glück, 20 kn Wind – meistens von vorn – reduzierten unsere Geschwindigkeit erheblich und unser Schnitt ging immer weiter runter, bis dann irgendwann die Maschine komplett ausfiel. Zum Glück war eine Elan 40 Kranich aus Hamburg (an dieser Stelle noch einmal vielen vielen Dank!!!!) in der Nähe und nahm uns in den Schlepp, woraufhin wir dann mit 6 Knoten in Richtung Brunsbüttel geschleppt wurden.

In Brunsbüttel gingen wir ins Päckchen nachdem wir das Abendniedrigwasser kaum noch geschafft hätten und ohnehin mit 20 Knoten recht viel Wind stand.

Samstag früh habe ich dann nach langem hadern beschlossen den Versuch zu wagen und – trotz Böenwarnung – nach Cuxhaven auszulaufen – was prompt bestraft wurde.
Der Segelversuch wurde noch vor dem Segel setzen abgebrochen doch beim zurückhumpeln in Richtung Schleuse streikte auch noch wieder der Motor – einem Frachter der ca 1 sm hinter uns kam war das offenbar zu eng und so wurden wir von steten Tonsignalen beschallt während wir versuchten an der Wartestelle festzumachen und uns dann doch wieder auf die Elbe verkrümelten bis wir endlich wieder in die Schleuse durften. Die Lehre aus der Geschichte: wenn man schon ein schlechtes Bauchgefühl hat sollte man einfach nicht auslaufen.
Nach einem gehörigen Anschiss von Lotse und Schleusenmeisterin liefen wir dann wieder in den NOK ein und machten erneut in Brunsbüttel fest wo scaprat nun bis Freitag liegen bleiben wird.

Structures hat mir heute versprochen zu versuchen mir noch per Extrem-Express eine neue Carbon-Pinne zu senden, ob das klappt mag ich aber zu bezweifeln. Demnach werden Max und ich am Freitag also nach Cuxhaven verholen und versuchen die Pinne so zu reparieren dass sie auch bei 8 Bft in der Jammerbucht durchhält.

Soviel von hier, mehr gibt’s dann zur Nordseewoche.

Nachtrag: Rund Bornholm & Rückweg

Hoppla, mir fällt gerade auf dass der seit längerem geschriebene Post zum Ausgang von Rund Bornholm nie veröffentlicht wurde. Das sei hiermit nachgeholt.

Nachdem wir uns in Warnemünde mit ordentlichem Mittagessen und anschließend Proviant versorgt hatten haben wir uns zu den anderen Regatta-Teilnehmern an die Mole verholt wo wir als vierter ins Päckchen gingen – dann ging es auch schon gleich zur Steuermannsbesprechung.
Die nette – aber etwas arg nervöse – Dame vom DWD gab uns dann eine Wetterprognose die uns das eigentlich bekannte auch bestätigte, dass wir auf dem Weg nach Bornholm zunächst raumschots- und später eher halbwind-Kurse bekommen würden und im Laufe des Mittwoch der Wind auf 6-7 aus SW zunehmen würde. Der Abend wurde noch mit einigen Bierchen begossen, dann war es auch schon Dienstag morgen und wir machten das Schiff klar zum Start.

Wir waren in der ersten Startgruppe und erwischten die Startlinie ziemlich gut mit freiem Wind (Downwind-Start!) ca. 3 Sekunden nach dem Schuss. Leider war mir bis zuletzt der Kurs nicht ganz geheuer weshalb ich mich etwas spät für den Spi entschied – in der Eile des Starts haben wir dann dummerweise den falschen Spi (den 53qm anstelle des 75qm) gesetzt. Durch diesen Fehler und das verpatzte Setzen des großen Spi hatten wir schnell deutlichen Rückstand auf den zweiten Mini, Hanjo mit seiner Quickie.

Gegen Abend zog sich das Feld weit auseinander und wir mussten mit ansehen wie die Schiffe unter Land Boden gutmachten während wir weiter draußen arge Probleme hatten unseren Spi zu halten.
Etwa gegen 21 Uhr schlief der Wind dann ein und setzte nun leicht ostdrehend mit einer Gewitterfront stark boeig ein. Wir sahen das als Chance und setzten neben dem vollen Groß die Fock und den Gennacker und konnten mit 11 Kn die Westspitze Bornholms anliegen, die Entscheidung war gefallen – wir würden gegen den Uhrzeigersinn runden und fuhren unter Gennacker in die Nacht.

Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang rundeten wir die Nordwestspitze Bornholms mit einer Gruppe anderer Schiffe unter Genua und konnten auf der Nordseite wieder auf den Spi wechseln, leider nahm auch hier der Wind ab und die Schiffe die mit dem Wind gerundet hatten kamen uns auf der Kreuz entgegen (so auch Quickie).
Wie in Blei kämpften wir uns qualvoll langsam um die Nordostspitze Bornholms wo uns schließlich auch Elton & Co. auf der Luffe entgegenkamen. Unsere Hoffnung auf einen nun anstehenden Halbwindkurs wurden jäh zerstreut, der Wind drehte wieder südlich und wir hatten wieder einen flauen Amwind-Kurs zu bewältigen.

Laut unseren Grib-Daten sollten wir nun zunächst nach Süden halten, dann wenden und auf Westkurs fahren um mit dem kommenden Süddreher einen Lift auf Kap Arkona zu kriegen.
Der Plan ging leider nicht auf da wir bei flauem Wind und 1m Welle kaum Boden nach Süden gutmachten, frustriert legten wir auf Westkurs um und fuhren ca. 4sm südlich von Bornholm auf einem WSW Kurs weiter um gegen Abend endlich bei etwas mehr Wind den Absprung nach Süden zu schaffen und Bornholm schließlich aus unserem Blick zu verlieren.

Der Wind nahm nun beständig zu. Waren es gegen 21 Uhr noch 20 Knoten gewesen so hatten wir um 22 Uhr bereits 25 Knoten auf der Uhr und gegen 0 Uhr hatten wir beständige 27-29 Knoten, die Böen gingen bis auf 33 Knoten hoch.
Waren wir am Anfang noch zögerlich mit dem Reffen gewesen so gingen wir nun auf das dritte Reff und die gereffte Fock doch selbst das war gegen die mittlerweile stehende 2m Welle zuviel und wir wechselten nachts noch auf die Sturmfock am Babystag.
Unter Deck war mittlerweile alles nass – die überkommenden Wellen und die Gischt liessen Wasser am Mast herunterfließen und tränkten alles unter Deck. Wir hatten nun bei steten 30 Knoten ein 2-Stunden Wachsystem bei dem jedoch in fast jeder Wache mindestens eine Wende – und somit das Umstapeln von Wasserkanistern, Proviant, Segeln und Taschen anstand. Den Rest der Wache verbrachte man in seinen nassen Klamotten im nassen Schlafsack.
Da wir mit einem Sommertörn gerechnet hatten waren wir zwar mit Ölzeug, aber nicht mit den Base- und Mid-Layern unterwegs was sich nun rächte.
Die gesamte Nacht kämpften wir uns auf Westkurs vor und standen am Donnerstag früh nördlich von Rügen – nach weiteren 7 Stunden Westkurs wendeten wir in der Hoffnung nun einen Kurs in Richtung Warnemünde anliegen zu können, doch die massive Welle (ich mag übertreiben aber meiner Ansicht nach 3-4m) drückte unseren Wendewinkel gnadenlos über die 120° hinweg so daß wir nur Kap Arkona anliegen konnten.

Die Entscheidung fiel das Rennen abzubrechen und einen Schutzhafen anzulaufen. Ohne ausreichende Karten des Bodden entschieden wir uns für das Windgeschützte und leicht anzusteuernde Sassnitz wo wir nach einer lang erscheinenden Fahrt gegen 20 Uhr einliefen und an der langen Innenmole des Wellenbrechers festmachten. Noch im Ölzeug wurde das nächste Restaurant gestürmt und die ausgelassenen Mahlzeiten der letzten Tage mit Schnitzel und Pommes nachgeholt.

Die Nacht war erstaunlich ruhig und trocken so daß wir alle Klamotten, Segel, Stiefel und alles Equipment am nächsten Morgen trocken und warm hatten.
Die Bestandsaufnahme verhieß einige Arbeiten, die stürmische Nacht hatte einige Spuren an scaprat hinterlassen: ein verlorener Verklicker im Masttopp, ein verlorener Bolzen am Backstagsblock, Flaggleinen hoffnungslos in den Wanten verheddert, Backstagen im Top verheddert.
Beim Versuch den Bolzen des anderen Backstagsblocks zum Vergleich beim Nachkaufen auszubauen habe ich dann klugerweise den kompletten Block versenkt – nach einer kurzen Taucheinlage im Hafenbecken dann aber schnell wieder geborgen.

Nachmittags fiel dann – nach reiflicher Betrachtung der Wettervorhersage – die Entscheidung noch am selben Abend Sassnitz zu verlassen damit wir rechtzeitig Kiel erreichen würden. Für das Wochenende war ein neues Tief mit West 6 angesagt doch erschien uns der kurze Zeitraum nachlassender Winde als brauchbarer Slot für unseren Absprung.

Gegen 17 Uhr verließen wir Sassnitz und liefen bei herrlichem Sonnenschein und moderaten Winden um 12 Knoten SW aus, gegen 20 Uhr hatten wir Kap Arkona hinter uns gelassen und hielten mit 50° Windeinfall bei 15kn Wind stetig auf Gedser zu. Nördlich von uns zeigten sich in ca. 3sm Entfernung deutliche Windhosen unter den Gewitterwolken ab, doch keins der Gewitter behelligte uns.
Nachts passierten wir das stark befahrene Fahrwasser nördlich der Kadettrinne und fädelten uns gegen Samstag früh in das westlich führende Fahrwasser nördlich von Puttgarden ein. Bei starkem mitlaufenden Verkehr zogen einige Gewitter durch so daß unser Samstag von permantentem Ein- und Ausreffen bei Winden von 4-6 aus SW bis W geprägt war.
Kurz vor Langeland gingen wir auf Südkurs und hielten diesen – von kurzen Ausweichmanövern für die Berufsschiffahrt – bis in die Hohewachter Bucht durch die Nacht hindurch bei.
Morgens um sechs Uhr flaute der Wind schließlich – entgegen aller Vorhersagen – fast vollständig ab und so motorten wir unter Vollgas die letzten Meilen von Laboe bis nach Dietrichsdorf wo wir um Punkt 8 Uhr anlegten und unter spektakulären Bedingungen in den Zug hetzten (ich hatte im Regionalexpress noch Ölzeug an). Für die 155sm von Sassnitz hatten wir gute 40h gebraucht.

Wie wir später erfuhren waren wir nicht die einzigen gewesen die Rund Bornholm abgebrochen hatten und ich muss hier noch einmal der Gewinnerin der Gruppe Yardstick 2 gratulieren – von neun Schiffen hatten nur 2 das Rennen beendet. Insgesamt hatten 31 von 64 gestarteten Schiffen das Rennen nicht beendet.

Nichtsdestotrotz war die Warnemünder Woche und Rund Bornholm eine super organisierte Regatta die viel Spaß gemacht hat und wir werden – falls nicht Frankreich ansteht – nächstes Jahr wieder dabei sein.